Emotionelle Erste Hilfe
Bindungsförderung und Krisenintervention
Emotionelle Erste Hilfe – Bindungsförderung und Krisenintervention
Ihr Baby ist unruhig, weint stundenlang untröstlich, und lässt sich durch Angebote wie Tragen, Schaukeln, Stillen nur kurzfristig oder gar nicht beruhigen? Sie fühlen sich mit dem Rücken zur Wand, weil Sie nicht mehr wissen, was Sie tun sollen?
In den ersten Wochen und Monaten mit einem Baby kann es zu Situationen kommen, in denen sich Eltern oft hilflos, ohnmächtig und überfordert fühlen. Sie geraten nicht selten in einen schwächenden Kreislauf aus Angsterleben, Körperverspannung und Kontaktverlust zu sich selbst und zu ihrem Kind. Durch die wachsende Anspannung der Eltern entsteht eine Spirale innerer Verunsicherung, wachsender Hilflosigkeit und Erschöpfung, in der die Eltern oft die Signale des Babys nicht mehr verstehen.
Wo ist die EEH hilfreich?
- Bei untröstlich weinenden Säuglingen und Kleinkindern
- Bei Säuglingen und Kleinkindern, die am Tage oder in der Nacht nicht oder wenig schlafen
- zur Unterstützung bei Stillschwierigkeiten
- zur Begleitung von Eltern und Babys bei emotionalen Krisen im Säuglings- und Kleinkindalter (z.B. Schlaf- und Stillproblemen, Trotzphasen)
- nach längeren Krankenhausaufenthalten (z.B. nach Frühgeburt oder Erkrankung des Babys)
- in der Schwangerschaft bei ambivalenten Gefühlen, Ängsten oder größerer Belastungssituation (z.B. nach künstlicher Befruchtung, bei erkranktem Kind)
- zur Verarbeitung von belastenden oder überwältigenden Erfahrungen rund um Schwangerschaft und Geburt (z.B. Fehlgeburt, überwältigendes Geburtserleben wie z.B. Kaiserschnitt, frühe Trennung)
- als Hilfe für Eltern, die ablehnende und gewaltvolle Impulse gegenüber ihrem Kind verspüren
- Unterstützung von Eltern, die chronisch erschöpft und überfordert sind
Die Philosophie der EEH
Ziel der Emotionellen Ersten Hilfe (EEH) ist die nachhaltige Unterstützung und Bewahrung der emotionalen Bindung zwischen Eltern und ihrem Kind – von der Empfängnis an. Dabei geht die EEH davon aus, dass der feinfühlige und liebevolle Dialog der Eltern mit ihren Kindern auf der Basis eines entspannten Körpers gelingt.
Deshalb setzen wir in der EEH neben der Gesprächsbegleitung unterschiedliche Elemente aus traumasensiblen Methoden der Krisenintervention, dem Feld der Körpertherapie wie u.a. bindungsfördernde Körperberührungen, Übungen zur Körperwahrnehmung sowie entspannungsfördernde Atemtechniken ein. Sie können lernen, anhand der Signale Ihres eigenen Körpers Ihre Gefühle besser zu verstehen und können so in einen entspannteren Zustand der Offenheit und Bindungsbereitschaft zurückkehren. Sie finden in Ihrem Körper für die verschiedenen Situationen des Alltags erneut Halt und Sicherheit, welche Sie dann an Ihr Baby weitergeben können.
Mareike Gies
Ich freue mich über Ihre Anfrage über Telefon oder E-Mail. Wenn Sie anrufen und ich nicht abnehmen kann, bitte sich Sie, mir eine Nachricht zu hinterlassen. Ich melde mich in jedem Fall bei Ihnen zurück.